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Quelle: baumagazin-online.de · Bildquelle: C. Christophel

C. Christophel Maschinenhandel & Vermittlungen GmbH

Vom Mietkunden zum Lohndienstleister

Angesichts des enormen Wachstums im Bereich Bauschutt- und Asphaltrecycling hat Bernshausen Bau einen strategischen Schritt gesetzt. Um sich von Lohndienstleistern unabhängig zu machen, investierte die Firma in eigene Technik. Die Wahl fiel dabei auf den RM 100Go! von Rubble Master. Dieser Prallbrecher konnte vor allem mit hoher Mobilität sowie seiner Leistungsfähigkeit und benutzerfreundlicher Bedienung überzeugen.

© C. Christophel
© C. Christophel

Die Bernshausen Bau ist Teil der Bernshausen Gruppe und befindet sich mit seinem Standort im Raum Bad Laasphe-­Feudingen. Seit nun mehr als 100 Jahren besteht die Firma und entwickelt sich stetig weiter. Mit Christian Bernshausen, dem Geschäftsführer in bereits vierter Generation, wird daran gearbeitet, Bernshausen Bau kontinuierlich für die Zukunft zu positionieren. Der Bereich Bauschutt- und Asphaltrecycling wächst seit Jahren. Dies führte dazu, dass Bernshausen 2022 die Entscheidung traf, in die eigene Technik zu investieren. Dabei stand zunächst die Frage im Raum, welche Art von Brechanlage in Betracht kommt: Backenbrecher oder Prallmühle. Nach Gesprächen mit der Firma Christophel aus Lübeck und der Niederlassung in Duisburg war klar, dass sich die Wünsche von Christian Bernshauen dauerhaft nur mit einer Prallmühle erfüllen lassen.

Für verschiedenste Anforderungen

Dabei umfassten die ursprünglichen Anforderungen eine hohe Mobilität und Leistungsfähigkeit sowie eine einfache Bedienung. Nachdem auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten besprochen wurden, fiel die Wahl auf das Modell RM 100Go! von Rubble Master, welches eine schnelle und einfache Inbetriebnahme ermöglicht. Die innovative Anlage eignet sich durch verschiedene Ausstattungsvarianten mit Nachsieb, Windsichter und Überbandmagnet für verschiedene Aufgaben. Um den unterschiedlichen Anforderungen auf den Baustellen gerecht zu werden, wurde zusätzlich die Grobstücksiebanlage HS 5000M erworben. Diese verfügt über einen 3 660 x 1 420 mm großen Siebkasten und ist sowohl für leichte als auch schwere Einsätze konzipiert. Dabei bleibt die HS 5000M mit ihrem Transportgewicht von 25 t hochmobil.

Bei Bernshausen sind die Anlagen sowohl auf dem Recyclingplatz als auch auf den Baustellen für vielfältige Aufgaben im Einsatz. Dabei wird neben Asphalt und Beton auch Bauschutt aufbereitet. Der RM 100Go! mit angehangenem Siebkasten produziert dabei ein Korngrößen­spektrum von 0 bis 45 mm. Zusätzlich wird mithilfe der HS 5000M das gebrochene Produkt nach Kundenwünschen abgesiebt. Aufgrund der hohen Mobilität der Anlagen konnte auf diese Weise zudem die Angebotspalette erweitert wurden, wodurch der einstige Mietkunde selbst zum Lohndienstleister wurde.

Quelle: volvo-kubikmeter.de

Flexibilität als Erfolgsfaktor

Im Jahr 1918 legte Maurer- und Zimmermeister Eduard Bernshausen den Grundstein für einen Betrieb, der bis heute von seiner Familie geführt wird. Der Kern des unternehmerischen Erfolgs? Flexibilität!

Der maßgeschneiderte Löffel lässt sich auch wie eine Radladerschaufel nutzen. © volvo-kubikmeter.de

Der maßgeschneiderte Löffel lässt sich auch wie eine Radladerschaufel nutzen. © volvo-kubikmeter.de

Detailreich entworfene Baumaschinen und Fahrzeuge im auffälligen blauen Lack sind so etwas wie ein Markenzeichen der Bernshausen Bau GmbH & Co. KG. Das Familienunternehmen mit Sitz in Bad Laasphen, zwischen Siegen und Marburg gelegen, hat sich aber nicht allein damit über die Region des Sauerlands hinaus einen Namen gemacht. Stetige Weiterentwicklung und Anpassungsfähigkeit kennzeichnen das Geschäft, wobei auch das Gespür für die richtigen Entscheidungen einen entscheidenden Faktor bildet. Unter der Führung von Christian Bernshausen, der seit 2021 das Geschäft leitet und der vierten Generation der Inhaberfamilie angehört, legt das Unternehmen großen Wert auf das eigene Team. „Unsere Belegschaft ist das Herzstück“, betont der Vater zweier Kinder. „Letztendlich sind es die Mitarbeiter, die für unser Einkommen sorgen.“

Im auffälligen blauen Streifenlack fallen die Maschinen der Bernshausen Bau GmbH & Co. KG schon von weitem auf . © volvo-kubikmeter.de

Im auffälligen blauen Streifenlack fallen die Maschinen der Bernshausen Bau GmbH & Co. KG schon von weitem auf​. © volvo-kubikmeter.de

Die Einbindung des Teams spielt für Bernshausen eine so wichtige Rolle, dass sogar der Erwerb neuer Großmaschinen in enger Absprache erfolgt, wie der verantwortliche Verkäufer Frank Rösner von der Schultes Nachfolger GmbH bestätigt. „Christian ist zwar oftmals die letzte Instanz. Aber zuerst erörtern wir sämtliche Bedürfnisse und technischen Spezifikationen mit dem zuständigen Maschinenfahrer.“ Rösner weiß aus seiner langjährigen Erfahrung nur zu gut, dass er es hier mit echten Profis zu tun hat, die kaum etwas dem Zufall überlassen.

Teamwork: Die optimale Konfiguration des Volvo-Mobilbaggers erarbeiteten Frank Rösner (Schultes Nachfolger GmbH), Christian Bernshausen und Tilo Genieser (v.l.n.r.) gemeinsam. © volvo-kubikmeter.de

Teamwork: Die optimale Konfiguration des Volvo-Mobilbaggers erarbeiteten Frank Rösner (Schultes Nachfolger GmbH), Christian Bernshausen und Tilo Genieser (v.l.n.r.) gemeinsam. © volvo-kubikmeter.de

Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist der Volvo-Mobilbagger EW220E. Bernshausen-Mitarbeiter Tilo Genieser, der auf rund 40 Berufsjahre im Maschinenwesen zurückblickt, durfte die Konfiguration des Baggers gemeinsam mit Frank Rösner ausarbeiten. Trotz seiner jahrzehntelangen Praxiserfahrung zeigte sich Genieser dabei keineswegs „beratungsresistent“, sondern absolut offen für Neues und das Know-how seines Gegenübers. Insbesondere, da der Routinier zuvor überwiegend auf Deponien gearbeitet hatte und in dem anno 2004 von der Firma Bernshausen zusätzlich eingeführten Straßentiefbau noch immer auf neue Herausforderungen stößt.

Dennoch floss auch eine Menge seiner eigenen Vorstellungen in die Gestaltung des 22 Tonnen schweren Baggers ein. Folglich wurde der EW220E unter anderem nicht nur mit GPS und einer kompletten 3D-Steuerung ausgestattet, sondern auch mit einem Anhänger versehen. „Auf den Baustellen stand oft ein Lkw bereit, um Schotter abzutransportieren“, erklärt Genieser. „Doch meistens stand der einfach nur herum. So kamen wir auf die Idee mit dem Anhänger.“

Mit eigenem Anhänger ist der Volvo-Mobilbagger EW220E noch flexibler einsetzbar. © volvo-kubikmeter.de

Mit eigenem Anhänger ist der Volvo-Mobilbagger EW220E noch flexibler einsetzbar. © volvo-kubikmeter.de

Die Kombination aus Bagger mit Hänger bewährt sich unter anderem bei aktuellen Einsätzen im Ahrtal: Hier ist zwar auch dauerhaft ein Schlepper im Einsatz, aber dennoch lässt sich massiv Zeit sparen. Denn während der Schlepper Sand lädt, nimmt der schon von weitem auffallende EW220E mit seinem Anhänger Asphalt auf – zwei Arbeitsschritte in einem!

Ein weiteres Highlight ist der Löffel. Die Spezialanfertigung zieht Material nicht nur heran, sondern lässt sich auch wie eine Radladerschaufel nutzen und ist zudem aufklappbar, was die Bedienung massiv erleichtert. Tilo Genieser, der mit dem Volvo-Bagger am liebsten in Rente gehen würde, hat diese Innovation in kürzester Zeit sehr zu schätzen gelernt.

Volle Konzentration: Tilo Genieser würde mit dem Volvo EW220E am liebsten bis zur Rente arbeiten. © volvo-kubikmeter.de

Volle Konzentration: Tilo Genieser würde mit dem Volvo EW220E am liebsten bis zur Rente arbeiten. © volvo-kubikmeter.de

Im Umkehrschluss stärkt dies einmal mehr die Überzeugung von Christian Bernshausen, dass die Einbindung seiner Mitarbeiter den Schlüssel zum Erfolg darstellt. „Wir liegen mit unserer Firmenphilosophie richtig und werden diesen Weg fortsetzen. Denn egal, wie flexibel ich plane, am Ende sind es doch die Mitarbeiter, die den Erfolg unseres Unternehmens ausmachen.“